Notfallseelsorge
Ausbildung für ehrenamtliche Notfallseelsorger im Kreis Warendorf beginnt
Bei Notfällen, wie Herzinfarkt, Schlaganfall und schweren Unfällen alarmieren Sie den Rettungsdienst unter der Notrufnummer 112. Sie werden automatisch und kostenlos mit der nächstgelegenen Notrufzentrale der Feuerwehr verbunden.
Aktuelle Seite der Notfallseelsorge:
Notärzte und Rettungsassistenten (erleben) einen dringenden Bedarf an originärer Seelsorge nach Notfallgeschehen. Versuche, Seelsorger in der Akutphase zu erreichen, sind in der Vergangenheit oft gescheitert, so dass sie auch immer seltener angefordert wurden. So blieben Angehörige nach schweren Schicksalsschlägen oft allein.
Hier setzt die Notfallseelsorge als "Erste Hilfe für die Seele" in Notfällen und Krisensituationen ein. Sie ist Grundbestandteil des Seelsorgeauftrags der Kirche. Sie sieht den Menschen in Not als ein von Gott getragenes, geliebtes und auf Hoffnung hin versöhntes und erlöstes Geschöpf.
Seelsorge in Notsituationen nimmt damit ernst, dass bei Menschen in existenziellen Extremsituationen die religiösen und weltanschaulichen Prägungen offenbar werden. In diesen Situationen brechen Sinn- und Wertfragen auf, Schuld - und Theodizeefrage können die Gegenwart überschatten und die Lebenskraft absorbieren.
Bischof Dr. Dr. Karl Lehmann
Präses Manfred Kock
Blaulichtgottesdienst in Drensteinfurt
Auf Einladung der Notfallseelsorge im Kreis Warendorf kamen rund 70 Vertreterinnen und Vertreter von Feuerwehr und Polizei, Malteser und DRK Rettungshundestaffel, DRLG und psychosozialen Notfallversorgung der DRK in der Alten Post in Drensteinfurt zusammen – mit der DRLG als Gastgeber. Pfarrer Thomas Linsen und Pastoralreferent Martin Remke, katholischer Notfallseelsorgekoordinator für den Kreis Warendorf, feierten den Gottesdienst mit den Anwesenden unter dem Leitwort „Zusammenspiel“.
Es geht nur Hand in Hand – das hat der ökumenische Blaulichtgottesdienst am 15. September deutlich gemacht. Auf Einladung der Notfallseelsorge im Kreis Warendorf kamen rund 70 Vertreterinnen und Vertreter von Feuerwehr und Polizei, Malteser und DRK Rettungshundestaffel, DRLG und psychosozialen Notfallversorgung der DRK in der Alten Post in Drensteinfurt zusammen – mit der DRLG als Gastgeber. Pfarrer Thomas Linsen und Pastoralreferent Martin Remke, katholischer Notfallseelsorgekoordinator für den Kreis Warendorf, feierten den Gottesdienst mit den Anwesenden unter dem Leitwort „Zusammenspiel“.
Die Teilnehmenden waren aufgefordert, ein Puzzle zusammenzusetzen, um das Zusammenspiel praktisch zu erleben. Die Erfahrung aus der biblischen Erzählung, bei der mehrere tausend Menschen trotz wenig Essbarem satt werden, auch „Speisung der 5000“ genannt, übertrugen Linsen und Remke, auf die Notfallseelsorge: „Es braucht Leitung, Aufgabenteilung und das Zusammenspiel vieler.“
Ein Höhepunkt für alle Beteiligten: Der Auftritt von Johannes Groß, Gründer und Kopf der bekannten deutschen Tenorformation, der German Tenors. Ende des vergangenen Jahres überlebte er nur dank des Einsatzes von Rettungskräften ein Unglück, das sich außerhalb des Kreises Warendorf ereignet hat. Als Ausdruck seines Dankes bringt er seitdem bei Zusammenkünften von Rettungskräften diesen ein Ständchen – so auch beim Blaulichtgottesdienst in Drensteinfurt.
„Das war ein Gänsehautmoment“, fand Andrea Mersch-Schneider, Polizeidirektorin im Kreis Warendorf. Aus ihrer Sicht hat der Gottesdienst das gute Miteinander aller Blaulichtorganisationen, aller Helfer und der DRLG im Kreis Warendorf zum Ausdruck gebracht. „Zuletzt ist diese bei der Unwetter- und Hochwasserlage im Kreis deutlich geworden. Wir arbeiten Hand in Hand, wir unterstützen und ergänzen uns und können uns aufeinander verlassen“, betonte sie. Auch Michael Frerich, Sachgebietsleiter Rettungsdienst/Feuerschutz im Kreis Warendorf, ist dankbar für das Engagement der Notfallseelsorge im Kreis, die mit dem Blaulichtgottesdienst alle Gruppierungen zusammenzuführt: „Wir können gemeinsam einen Moment innehalten an die Geschehnisse der vergangenen zwölf Monate zurückdenken. Das tut gut und ist wichtig – so wie die Aufgabe der
Notfallseelsorge insgesamt.“
Bildunterschrift: Rund 70 Vertreterinnen und Vertretern von Blaulichtorganisationen trafen sich in Drensteinfurt und tauschten sich nach einem Gottesdienst aus.
Foto: Martin Remke
19.09.2023
Koordinatoren der Notfallseelsorge
Im Kreis Warendorf
Martin Remke
Kath. Koordinator der Notfallseelsorge für die die Systeme Warendorf, Hamm und Münster
Am Hagen 1a, 48231 Warendorf-Freckenhorst
E-Mail: remke-m(at)bistum-muenster.de
Pfarrerin Alexandra Hippchen
Koordinatorin der Notfallseelsorge / Notfallbegleitung im Münsterland
Wichernstr. 6, 48147 Münster
Tel. 0251 / 20079102
E-Mail: alexandra.hippchen(at)notfallseelsorge-ekvw.de
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