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Von der Bankkauffrau zur Pastoralreferentin

Britta Illigens (46) wird für ihren Dienst in Ennigerloh beauftragt

 

Ennigerloh/Beckum (pbm/acl). 

Britta Illigens ist froh, dass die Ausbildungszeit hinter ihr liegt. „Jetzt kann ich mich mit ganzer Kraft der Arbeit in der Pfarrei widmen“, freut sie sich. Vier Jahre lang ließ sich die 46-Jährige als Quereinsteigerin in der Pfarrei St. Jakobus in Ennigerloh zur Pastoralreferentin ausbilden. Am Sonntag, 29. September, wird sie um 14.30 Uhr im St.-Paulus-Dom in Münster gemeinsam mit elf Frauen und Männern für den Dienst als Pastoralreferentin beauftragt. Als solche verstärkt sie weiterhin das Pastoralteam in Ennigerloh. 

„Den Kontakt zu den Menschen hier vor Ort möchte ich nicht mehr missen“, erklärt die Pastoralreferentin. Schon in ihrem früheren Beruf als Bankkauffrau stand für Britta Illigens der Kundenkontakt an erster Stelle, in der späteren Funktion als Vorstandssekretärin kam die Freude an der Organisation hinzu. 

Als sie 2012 für ihre Mutter im Internet nach den Weihnachtsgottesdiensten in Beckum suchte, stieß sie durch Zufall auf eine Stellenanzeige. „Die Propsteigemeinde St. Stephanus suchte eine Büroleitung für ihr Pfarrbüro“, blickt Illigens, die selbst in Beckum lebt, zurück. Sieben Jahre lang lenkte die Mutter zweier erwachsener Töchter, die zum Teil bis heute ehrenamtlich in der kirchlichen Kinder- und Jugendarbeit engagiert sind, die Vorgänge im Pfarrbüro. „Freude, Trauer, Hoffnung, Abschied – als Pfarrsekretärin bekommt man viel von den Menschen mit“, weiß Britta Illigens. 

Mit den Jahren reifte in ihr eine Erkenntnis: „Eigentlich möchte ich lieber auf der anderen Seite arbeiten.“ Durch den Hinweis eines Kollegen bewarb sie sich beim Bistum Münster – und begann 2020 ihre Ausbildung in Ennigerloh. „Ich hatte 20 Jahre Abstand vom Lernen, das war eine echte Herausforderung“, beschreibt Britta Illigens das Theologiestudium über den Würzburger Fernkurs, das „eine hohe Selbstdisziplin“ fordere. Praktische Erfahrungen sammelte die Pastoralassistentin unter anderem bei der Vorbereitung auf Erstkommunion und Firmung, den Feiern von Wortgottesdiensten, den Besuchen im Altenheim und dem Religionsunterricht in einer Grundschule. 

Ab Oktober wird Britta Illigens ihre Kolleginnen und Kollegen auch im Beerdigungsdienst unterstützen. „Der Respekt bleibt, weil jeder Umgang mit Hinterbliebenen anders ist, aber ich empfinde diese Aufgabe als sehr würdevoll und wichtig“, sagt die Beckumerin. Ihr ist vor allem eines bei ihrer Arbeit als Pastoralreferentin wichtig: „Ich möchte Menschen zusammenbringen.“ Nicht nur in der Liturgie, sondern auch durch gemeinsame Aktivitäten, neue Projekte und beim „Ideen-Entwickeln“. Sie sei dankbar für ein tolles Team von Haupt- und Ehrenamtlichen, mit dem sie zusammen daran arbeiten könne, zu zeigen: „Kirche ist ein Ort, der Halt geben und Heimat sein kann, an dem man sich treffen und austauschen kann. Es ist ein lebendiger Ort.“ 

Die Beauftragungsfeier der Pastoralreferentinnen und -referenten wird am Sonntag, 29. September, aber 14.30 Uhr im Internet übertragen auf www.bistum-muenster.de und auf dem Youtube- und Facebook-Kanal des Bistums.


Bildunterschrift: Britta Illigens wird für ihren Dienst als Pastoralreferentin in Ennigerloh beauftragt. 
Foto: Bischöfliche Pressestelle/Ann-Christin Ladermann 

 

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