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    Kreisdekanat Warendorf

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Strukturprozess im Dekanat Warendorf wird diskutiert - Drei pastorale Räume denkbar

Wie die Zukunft der katholischen Kirche im Bistum Münster gut gestaltet werden kann und soll, darum ging es in der Bischöflichen Realschule in Warendorf, wo sich Vertreterinnen und Vertreter der Pfarreien und Einrichtungen des Dekanates Warendorf versammelt hatten. Die Vorschläge der Bistumsleitung für die pastoralen Räume wurden mit den Hauptamtlichen der Pastoralkonferenz am Nachmittag sowie abends gemeinsam mit den ehrenamtlichen Gremienvertreterinnen und -vertretern diskutiert. 

Die Veranstaltungen sind Teil des im Bistum laufenden Prozesses zur Entwicklung der pastoralen Strukturen und finden in allen Dekanaten statt. Der Prozess bindet die Katholikinnen und Katholiken vor Ort in Entscheidungen ein. Deshalb sind die Grenzen der sogenannten pastoralen Räume, in denen künftig die Seelsorge für mehrere Pfarreien mit einem Pool an Seelsorgerinnen und Seelsorgern umgesetzt werden soll, ausdrücklich Vorschläge und keine Vorgaben. Vorgestellt wurden die Überlegungen vom Regionalteam für die Region Münster-Warendorf-Coesfeld. Dieses bilden Pastoralreferent Matthias Schlettert, Weihbischof Dr. Stefan Zekorn und Maria Bubenitschek, die in der Bistumsverwaltung die Hauptabteilung Seelsorge leitet.
Für das Dekanat Warendorf hatte das Regionalteam bereits im Herbst drei pastorale Räume vorgeschlagen. Demnach könnten die Kirchengemeinden in Ostbevern, Telgte und Everswinkel/Alverskirchen einen pastoralen Raum bilden, außerdem die Pfarreien in Sassenberg/Füchtorf, Harsewinkel und Beelen. Die drei Kirchengemeinden auf Warendorfer Stadtgebiet – St. Laurentius, St. Bonifatius und St. Lambertus sowie Ss. Bartholomäus und Johannes der Täufer – könnten einen dritten pastoralen Raum bilden. Mit dieser Aufteilung erklärten sich die Teilnehmenden weitestgehend einverstanden. Die Grenzen sollen in den kommenden Wochen final in den Gremien besprochen werden. 
Basierend auf bisherigen Rückmeldungen zum Strukturprozess nannte Matthias Schlettert die weiteren zentralen Felder des Prozesses: Leitungsformen, Freiwilligenmanagement, das Verhältnis Pfarrei zu seelsorglichen Aufgaben in Einrichtungen sowie die Rollen- und Aufgabenklärung. Weihbischof Zekorn ermutigte dazu, „in größeren Netzwerken“ zu denken. Die künftige Entwicklung von sinkenden Zahlen der Katholiken, des pastoralen Personals und der Kirchensteuereinnahmen erfordere eine Reaktion. „Wir müssen jetzt schon die notwendigen Schritte gehen“, betonte er. Er stellte außerdem klar, dass die Entwicklung der pastoralen Räume nicht mit Zusammenlegungen von Pfarreien einhergehen wird. „Der Hauptort der Pastoral bleibt die Pfarrei“, erklärte er. Es könne jedoch sein, dass in einigen Jahren nicht mehr alle Angebote, die jetzt noch bestehen, parallel in allen Pfarreien stattfinden können. Dass es bei den pastoralen Räumen um Strukturveränderungen gehe und weniger um das Finden eines pastoralen Identifikationsraumes, machte auch Maria Bubenitschek deutlich. 
Die Ausführungen des Regionalteams wurden bei den beiden Veranstaltungen konstruktiv aufgenommen und diskutiert. Angemahnt wurde sowohl von Haupt- als auch von Ehrenamtlichen, die künftige Seelsorge auch inhaltlich zu gestalten, statt den Blick zu sehr auf Strukturen zu richten. Auf Bistumsebene arbeiteten Prozess- und Themengruppen aus Haupt- und Ehrenamtlichen an der strategischen Ausrichtung in diesen Feldern. Weihbischof Zekorn betonte, dass weitere Rückmeldungen ausdrücklich erbeten seien und in den Themengruppen bearbeitet würden
Informationen zum Strukturprozess im Bistum Münster gibt es im Internet unter www.bistum-muenster.de/strukturprozess.
Bildunterschrift: Sie bilden das Regionalteam für die Region Coesfeld-Münster-Warendorf (von links): Weihbischof Dr. Stefan Zekorn, Maria Bubenitschek und Matthias Schlettert.
In der Bischöflichen Realschule in Warendorf tauschten sich die Haupt- und Ehrenamtlichen zu den pastoralen Räumen aus.
Fotos: Bischöfliche Pressestelle/Ann-Christin Ladermann

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