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Stimmen von Synodalen aus dem Kreis Warendorf

Letzte Versammlung des Synodalen Weges geht in Frankfurt zu Ende - In Frankfurt am Main haben sich zum fünften und letzten Mal die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Synodalversammlung des Synodalen Wegs der katholischen Kirche in Deutschland beraten.

Letzte Versammlung des Synodalen Weges geht in Frankfurt zu Ende - In Frankfurt am Main haben sich zum fünften und letzten Mal die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Synodalversammlung des Synodalen Wegs der katholischen Kirche in Deutschland beraten.  Mit dabei war auch die jüngste Synodale, Johanna Müller aus Marienfeld. Sie ist mit dem Ergebnis der Versammlung „in Maßen zufrieden“, wie sie sagt. Zwar sei es ein gutes Ergebnis, dass alle Texte beschlossen wurden. Aber es seien Kompromisstexte, in die viele Änderungsanträge der Bischöfe eingegangen seien.
Es müsse weitergehen, fordert Johanna Müller, „nur so kann Veränderung in der Kirche glaubwürdig weitergehen. Wir brauchen weiterhin Gremien, in denen wir gemeinsam beraten und entscheiden, das darf nach der Synodalversammlung nicht zu Ende sein.“ Sie findet es „sehr gut, dass wir internationale Gäste hatten. Die Weltkirche ist so in die Synodalversammlung gekommen und wir konnten viel wichtige Eingaben bekommen und viel lernen.“ Nun gelte es, die Themen in die Gemeinden hineinzutragen: „Ich erwarte von den Beschlüssen, die gefasst wurden, dass sie umgesetzt werden, also etwa dass wir offiziell die Laienpredigt in unserem Bistum haben, dass wir die Segnung homosexueller Paare haben“, nennt sie Beispiele. 
Professorin Dr. Dorothea Sattler aus Telgte erklärte, der Synodale Weg sei getragen gewesen  „von Gottes Geistkraft, die uns immer wieder gemeinsam an den österlichen Ursprung unserer christlichen Hoffnung erinnert hat.“ Das tiefe Erschrecken über die sexualisierte Gewalt und den geistlichen Missbrauch an Kindern und an erwachsenen Männern und Frauen habe die Synodalen zu einer geistlichen Gemeinschaft werden lassen, sagte die Professorin für Dogmatik und Ökumenische Theologie an der Universität Münster. „Theologische Argumente haben Wertschätzung erfahren – insbesondere auch bei der Frage der Teilhabe von Frauen an allen Diensten und Ämtern“, erklärte sie weiter. Am stärksten umstritten sei die Frage gewesen, ob es bei jeder Thematik zu einer Selbstbindung der Bischöfe an Entscheidungen geben soll, die in synodalen Gremien beraten werden. Sattler: „Hier braucht es aus meiner Sicht beides: Vertrauen in Menschen, die mit Kompetenz beraten, sowie Vertrauen in Bischöfe, die einem begründeten Rat aus eigenem Antrieb folgen.“
Einer der Bischöfe, die aus dem Bistum Münster teilgenommen haben, war Weihbischof Dr. Stefan Zekorn, Regionalbischof für Münster und Warendorf. Er sagt, dass der Synodale Weg ein wichtiger Versuch von Synodalität war. „Leider“, kritisiert er, „haben wir im Vorfeld zu wenig darüber reflektiert, was Synodalität bedeutet und wie sie gestaltet werden kann. Das hat unter anderem dazu geführt, dass das wichtige Ringen um möglichst konsensuale Aussagen zu wenig stattfand.“ Entscheidend für einen Aufbruch sei, „ob Menschen im Bistum Münster erleben können, dass der Glaube für ihr alltägliches Leben einen positiven Unterschied macht und einen erfahrbaren Reichtum bedeutet.“
Bildunterschrift
Johanna Müller aus Harsewinkel-Marienfeld ist die jüngste Delegierte beim Synodalen Weg. (Foto: Synodaler Weg/Maximilan von Lachner)
 

Matomo