Warendorf (pbm/acl). Im Jahr 2024 feiern die katholische und evangelische Kirche 100 Jahre Radioverkündigung. Im Kreis Warendorf sind acht Autorinnen und Autoren im Einsatz, um mit Verkündigungsbeiträgen im Programm des Lokalsenders Radio WAF eine Brücke zu bauen zwischen den Alltagserfahrungen der Zuhörenden und unterschiedlichen Aspekten des christlichen Glaubens. Täglich um 17.23 Uhr ist das Format „Augenblick mal“ mit Frauen und Männern aus der Region zu hören.
„Wir haben die Möglichkeit, den Hörerinnen und Hörern einen Gedanken mitzugeben, der gut tut, eine Perspektive eröffnet oder tröstet“, erklärt Jens Hagemann. Seit 14 Jahren gehört der Pastoralreferent und Schulseelsorger zum Autorenteam im Kreis Warendorf und freut sich, dass über das Radio viele Menschen gleichzeitig in ihrem Alltag mit einer oder mit der frohen Botschaft erreicht werden können. Voraussetzung für eine erfolgreiche Radioverkündigung sei es, auf Themen und Sprache der Zeit zu hören. „Hier braucht es einen Blick und vor allem ein Ohr für die Welt – das ist Chance und Auftrag für die Verkündigung zugleich.“
Die Rundfunkarbeit im Bistum Münster koordiniert rund 200 Verkündigungsbeiträge pro Jahr im Bistum und erreicht damit etwa sieben Millionen Menschen pro Woche. Frank Haberstroh, Chefredakteur von Radio WAF, hat sich vor vielen Jahren bewusst entschieden, neben den landesweiten Verkündigungsbeiträgen, die am frühen Morgen ausgestrahlt werden, auch lokalen Kirchenvertreterinnen und -vertretern die Möglichkeit zu geben, die hohe Reichweite des Senders zu nutzen.
„Darin liegt auch die Chance, Menschen im Kreis Warendorf für lokale Kirchenthemen zu begeistern – und die Bandbreite ist vielfältig“, sagt Haberstroh. Ob Erstkommunion, Traditionsfeste wie Mariä Himmelfahrt oder Ferienlageraktivitäten: Viele Beiträge seien mit Original-Tönen der vorkommenden Protagonisten bestückt sind und behandelten lokale Veranstaltungen. Der Journalist weiß, welche Rahmenbedingungen es für das 90-sekündige Format „Augenblick mal“ braucht: „Eine schöne Stimme und einen hörernahen Text mit Lokalbezug.“